Tuesday, September 16, 2014


As The 100th Anniversary Of The First Year Of World War I (Remember The War To End All Wars) Continues ... Some Remembrances-Poet’s Corner-German Poets   

 

German War Poetry


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Self-portrait as a Soldier of 1914
by Otto Dix
Contributed by James Nechtman (Landsturm@gnn.com)

Here's some German war poetry in German. These are not the verse of polished poets, that is to say "poets turned soldiers", these poems are the work of front line soldiers, "soldiers turned poets". There's quite a difference between the two art forms. These poems were the soldier's way of coping by expressing their feelings about such topics as fallen comrades and the homeland, which in once sense was so close, but in another, was a million miles away. They may be considered rough by some and lacking in form or content by others, but they do manage to capture the everyday thoughts of the soldier and the mood of the trenches. If anyone out there is more comfortable in their mastery of the German language than I am and would like to translate any of these works, I would be more than happy to create an English language version of this page.
Die Tage von Lihü
Zur Erinnerung an die Monate September und Oktober 1914 der 12. Komp. gewidmet von Hans Wölsel, Fürth bei Nürnberg. Es denken der Tage wohl vn Lihü die Leiber der zwölften Kompagnie, die dort einst gerungen in hartem Kampf, in feindlichem Feuer und Pulverdampf. Vor Vermandoviller, an der Straße Lihü da wurde zum Angriff geschritten und vorwärts stürmte die Kompagnie, trotzdem sie auch schwer gelitten. Da setzte der Feind den Gegenstoß an, dich war es für ihn schon vergebens, denn unsere tapfere Artillerie, sie stand auch zum Glück schon daneben. Sie schickte nun in die feindlichen Reih'n in Salven gleich Tod und Verderben, kein Rückzug mehr möglich, es war schon zu spät, sie mußten beim Fliehen noch sterben. Und gleich schon am Abend, da wurde es laut, daß die Front ist endlich verbunden, die Musik spielte da Deutschlandlied, - wer hatt' nicht die Freude empfunden? Wir mußten bereits schon am nächsten Tag, von neuem zum Angriff schreiten, denn der Feind bedrohte von Richtung Lihü bereits unsere linke Seiten. Nach mehrfachen Sturme gelang es uns dann, die Höhe für uns zu erringen; doch galt es für uns auch an diesem Tag, recht schwere Opfer zu bringen. Manch guter und lieber Kamerad, gab dort an der Höhe sein Leben; er starb dort in Ehren den Heldentod, schied ab ins ewige Leben. Es war dies am Waldrand dort von Lihü ein Denkmal für unsere Kompagnie, denn nur noch mit zweiundzwanzig Mann verließen wir später die Stellung dann. Es hatte der Feind, trotz der Uebermacht, uns kein Stückchen Erde genommen, und all seine Pläne, sie waren für ihn vor seinen Augen zerronnen. Es gelten die Tage wohl von Lihü, als ein Denkmal der zwölften Kompagnie; grab du dir sie tief in das Herze auch ein, denn sie sollen uns unvergeßlich sein. Und kehrtest Du heil aus dem Kriege zurück, so lenke Du heute auch Deinen Blick, hinauf auf die Höhe dort vor Lihü und gedenke der Helden der Kompagnie.
 

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