Monday, September 15, 2014


As The 100th Anniversary Of The First Year Of World War I (Remember The War To End All Wars) Continues ... Some Remembrances-Poet’s Corner-German Poets   

 

German War Poetry


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Self-portrait as a Soldier of 1914
by Otto Dix
Contributed by James Nechtman (Landsturm@gnn.com)

Here's some German war poetry in German. These are not the verse of polished poets, that is to say "poets turned soldiers", these poems are the work of front line soldiers, "soldiers turned poets". There's quite a difference between the two art forms. These poems were the soldier's way of coping by expressing their feelings about such topics as fallen comrades and the homeland, which in once sense was so close, but in another, was a million miles away. They may be considered rough by some and lacking in form or content by others, but they do manage to capture the everyday thoughts of the soldier and the mood of the trenches. If anyone out there is more comfortable in their mastery of the German language than I am and would like to translate any of these works, I would be more than happy to create an English language version of this page.
Gedichte des Bayerischen Infanterie-Leib-Regiments
Die "Leiber" bei Badonviller (12. August 1914). Noch hat der Morgen seine Purpurrosen Kaum ausgestreut, da sieht die Kompagnie, Die sechste ist's, sich plötzlich überfallen, Ein Kugelregen überschüttet sie. An Zahl weit überlegen sind die Feinde, Doch ein Zurück! gibt es für Leiber nicht: Hurra, ihr Bayern! Halten fest zusammen, Wir weichen nicht, wir kennen uns're Pflicht! Und Schuß auf Schuß erkracht, es stürzt getroffen So mancher Tapfere und die Bunde brennt: Doch schaut, ihr Brüder, wir sind nicht verlassen, Zu Hilfe kommt das ganze Regiment! Nun heißt es kämpfen, Leiber, wohl auch sterben, Was liegt daran? Wenn nur der Sieg uns winkt! Und vorwärts stürmen sie, die Bayernsöhne, Kein Klagelaut - wer auch zu Boden sinkt! Der Ort, die Höhe muß genommen werden, Im Sturmeslauf stürzt vor das Regiment: Granaten und Schrapnells krepieren zischend, Bald hier, bald ein Haus, ein Stadel brennt. Doch welch ein Kampf? Nicht offen, Aug' im Auge, Kann man sich schau'n, versteckt, aus jedem Haus, Aus Kellern, Dachesluten, Bodenkammern Speit tücklich das Gewehr Verderben aus. Wie Löwen schlagen sich die braven Leiber, Mann stürzt an Mann, Soldat und Offizier, - Doch vorwärts, Leute, laßt uns nicht verzagen, Sieg oder Tod! Nichts anders kennen wir! Da fällt Graf Armansperg, von Feury, Euler, Der Helden Führer, er auch stürzt dahin! Vom Kuppelturme - land blieb es verborgen - Kracht Schuß auf Schuß und jeder bringt Gewinn. Der listige Feind! Von sicherer Höhe nieder Entsendet man so leicht das Todesblei: Doch jetzt wird er entdeckt und die Granate Schlägt wohlgezielt den halben Turm entzwei. Nur wird es still auf der zerspellten Kuppel, Doch wütet unten noch der gleiche Kampf: Das Bajonett blitzt in dem Eisenhagel, Blitzt unter Flammen, Rauch und Pulverdampf. Der Oberst führt des Prinzen Arnulf Degen, Der einst das Regiment hat kommandiert: Er führt mit Ehren ihn, bis daß getötet Das treue Pferd ihm unterm Leibe wird. Dem Führer aus der Hand, - im Augenblick Da gleitet wohl im Sturz die teure Waffe Bemerkt er den Verlust, im Kugelregen Kehrt er gelassen an den Ort zurück. Und unterm Körper des gefallenen Tieres Zieht unversehrt den Säbel er hervor: Des Prinzen Arnulf Säbel, und begeistert Hält ihn der Leiber-Oberst hoch empor. Da weicht der Gegner Sieger sind die Bayern, Obgleich sie kämpfen gegen Uebermacht: Doch solche Helden schreckt nicht Zahl noch Tücke, Sie siegen oder sterben in der Schlacht!

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