Sunday, September 21, 2014


As The 100th Anniversary Of The First Year Of World War I (Remember The War To End All Wars) Continues ... Some Remembrances-Poet’s Corner-German Poets   

German War Poetry


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Self-portrait as a Soldier of 1914
by Otto Dix
Contributed by James Nechtman (Landsturm@gnn.com)

Here's some German war poetry in German. These are not the verse of polished poets, that is to say "poets turned soldiers", these poems are the work of front line soldiers, "soldiers turned poets". There's quite a difference between the two art forms. These poems were the soldier's way of coping by expressing their feelings about such topics as fallen comrades and the homeland, which in once sense was so close, but in another, was a million miles away. They may be considered rough by some and lacking in form or content by others, but they do manage to capture the everyday thoughts of the soldier and the mood of the trenches. If anyone out there is more comfortable in their mastery of the German language than I am and would like to translate any of these works, I would be more than happy to create an English language version of this page.
 
Fleury
Von Ludwig Streil.
Und wieder gehts bei Fleury an, Wir müssen nochmal stürmen, Es möge jeden Leibersmann, Der liebe Gott beschirmen. Die Erste tritt zum Sturme an, Ernst Moy an ihrer Spitze. Der Boden fängt zu brodeln an, Es speien die Geschütze. Die Garbe wühlt, die Erde klafft, Da gibts der Gräber viele, Doch weiter jetzt mit frischer Kraft, Fleury steht auf dem Spiele. Fleury, versuchtes Höllennest, Wir holen dich heute wieder Kämpft der dort drinnen noch so fest, Wir ringen ihn doch nieder. In Strömen muß das Leiberblut Den schwarzen Boden netzen. Es trifft wohl auch der Gegner gut, Mit Blei und Eisenfetzen. Es zuckt Graf Moy, das Blut rinnt rot, Sein Kopf sinkt auf das Knie, Und einer ruft "der Leutnant tot", Es stürmt die Kompagnie.

Muncelul
28. August 1917.
Vorbei die Schlacht. - Der Tag ist überwunden Und Ruhe und Friede ist jetzt überall, Wo noch gerungen ward vor wenig Stunden, Um das zu halten vor der Feinde Ueberzahl, Was gestern stürmend, kämpfend Schritt für Schritt, Der alte Leibergeist und Leibermut erstritt. Der Mond ist aufgegangen und in milder Helle Steht neben kahlen Kreuzen dort die Holzkapalle. In dieser feierlichen Sommerabendstunde, Die Ruh' für sich allein schon ein Geschenk von Gott - Versammelt sich ein kleiner Kreis auf jene Kunde, Die kleiner glauben wollte: Seefried tot. Und als der Geistliche mit warmem Wort geendet, Spricht dann zu ihm nochmal sein Kommandeur: Wir seh'n wie er, zu jung, vom Siegesrauch geblendet, Gefallen war für seiner Fahne Ehr, Wie er als Kind zum Regiment gekommen, Wie er in schweren Zeiten dann gereift zum Mann, Als Leiber durch und durch war er von uns genommen, Als Sieger stürmend, fallend, schloß er seine Bahn. Und plötlich durchzuckt es die milddunkle Nacht. Ein Leuchten, ein Dröhnen, ein Jagen, Sie rauschen heran die deutschen Lagen Und grüßen den, der das Höchste vollbracht. Es schießen die deutschen Geschütze Salut Für den, der da ließ sein Leben und Blut. Dann ist wieder Ruh. Ein Leuchstern steigt auf Und zitternd zerfällter. Nur kurz ist sein Lauf. Und wieder ist Nacht - - ein einzelner Schuß - Von Freund zum Feind ist's ein eisener Gruß.
Es nahet der Tag und im Osten wird's rot Und leis singt der Wind: unser Seefried ist tot.
 
 
 

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